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Donna Grantis - Gitarristin

Gitarristin Donna Grantis ist eine Kanadierin mit makedonischer Abstammung. Sie spielte für den letzter Woche verstorbenen Prince in seiner "All Girl" Live Band, unter anderem trat sie auch für die Bands 3rdEyeGirl und The New Power Generation auf.  Beide Großeltern väterlich-seits stammen aus der Kostur Region und mütterlich-seits aus der Kostur und Lerin Region in Ägäis Makedonien, heutiges Nordgriechenland. Donna ist in Kanada geboren und aufgewachsen, in ihrer Karriere gab sie auch Konzerte in Skopje so z.B. auf dem 15. Blues und Soul Festival. Facebook Homepage

Nikolce Noveski: Rückkehr eines Publikumslieblings bei Mainz 05

Nein, oft sei er noch nicht als Angreifer eingewechselt worden, bekennt Nikolce Noveski. Es ist gegen zehn Minuten nach fünf, als sich der Mazedonier in seiner ganzen Körpergröße an der Seitenlinie aufbaut, letzte Instruktionen von Trainer Kasper Hjulmand einholt und dann für Junior Diaz auf das Feld trabt. Doch nicht auf die Position des linken Verteidigers, sondern ganz nach vorn in die Sturmspitze an die Seite von Shinji Okazaki.


„Wir wollten einen kopfballstarken Spieler vorne drin haben“, meinte später der 05-Manager Christian Heidel zur zumindest ungewöhnlichen Aktion. „Seine Aufgabenstellung war, Räume zu schaffen für Sami Allagui und Shinji Okazaki. Ich finde, wenn wir so viel Druck machen und sie stehen so tief, dann ist es eine Möglichkeit, mit einem langen Spieler etwas zu bewirken“, begründete Hjulmand den ungewöhnlichen Wechsel. „Wenn wir nicht den Druck haben und nicht so nah am Tor sind, ist Pablo de Blasis besser, denn er kann tief laufen. Aber wir konnten über Noveski leichter an den Strafraum spielen. Und vielleicht auch über Standards zum Erfolg kommen.“


Ein Ruck geht durch die Coface Arena

Doch die Einwechslung des dienstältesten Mainzers hatte noch einen ganz anderen Effekt. Nach dem 1:2 der Freiburger und dem vergeblichen Anrennen der Mainzer auf das Tor der Breisgauer hatte sich auch im Mainzer Publikum ein wenig Hoffnungslosigkeit breitgemacht, wurde die Unterstützung weniger. „Uns war schon klar, dass das einen gewissen Einfluss haben würde“, hatte Heidel auch diesen Aspekt des Wechsels mit auf dem Schirm.

Schon als der knapp 36-Jährige an der Seitenlinie auftauchte, ging ein Ruck durch die Coface Arena. Und als er erstmals nach knapp einem Vierteljahr wieder in einem Spiel den Rasen betrat, skandierten die Fans seinen Namen und waren wieder voll da. Und es passte zur Dramaturgie des Comebacks, dass keine zwei Minuten nachdem der bullige Innenverteidiger das Feld betreten hatte, tatsächlich der Ausgleich fiel. Noveski war zwar nicht selbst am Treffer beteiligt, hatte aber zuvor schon ein, zwei gelungene Aktionen und damit die Aufmerksamkeit der Freiburger Verteidiger auf sich gelenkt. „Nikolce ist eher als ich im Umschulungsprozess“, witzelte daher auch Ausgleichs-Torschütze Stefan Bell auf die Frage, ob er nach seinem ersten Bundesliga-Treffer an eine Umschulung zum Stürmer denke.

"Er hat einen besonderen Status"

Umschulen wird Noveski in seinem Fußballerleben wohl nicht mehr. Aber dass seine Karriere auch bei Mainz 05 noch eine Verlängerung über die Saison hinaus erfahren könnte, ist gar nicht so abwegig. Manager Heidel hat er mit seiner physischen Präsenz in den letzten Minuten gegen die Freiburger auf jeden Fall beeindruckt. „Er hat einen besonderen Status hier, und das absolut zurecht“, weiß Heidel um die Beliebtheit des oft ein wenig schüchtern wirkenden Hünen. „Dass ein Spieler seiner Statur – 1,90 Meter und mit dem Gewicht – noch immer auf diesem Niveau spielt, das gibt es in der Bundesliga ganz selten. Ab und zu rennt da so ein kleiner Hüpfer wie Pospech in dem Alter noch rum, aber einen wie Noveski sehe ich derzeit nicht.“

Für den so Gelobten war sein Einsatz gegen die Freiburger ein schöner Aspekt, aber eben nur eine Etappe auf dem Weg zurück in die Startelf. Dass er da wieder hin will, daran lässt er keinen Zweifel: „Wenn man so lange nicht gespielt hat, ist das schwierig. Die Mannschaft ist noch auf einem anderen Level“, weiß der Mazedonier, dass vor ihm noch ein langer Weg liegt. Und doch tut er alles dafür, dass dieser ihn erstens in die Mannschaft zurückführt und zweitens noch über die Saison hinaus eine Zukunft in Mainz bietet.



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