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Donna Grantis - Gitarristin

Gitarristin Donna Grantis ist eine Kanadierin mit makedonischer Abstammung. Sie spielte für den letzter Woche verstorbenen Prince in seiner "All Girl" Live Band, unter anderem trat sie auch für die Bands 3rdEyeGirl und The New Power Generation auf.  Beide Großeltern väterlich-seits stammen aus der Kostur Region und mütterlich-seits aus der Kostur und Lerin Region in Ägäis Makedonien, heutiges Nordgriechenland. Donna ist in Kanada geboren und aufgewachsen, in ihrer Karriere gab sie auch Konzerte in Skopje so z.B. auf dem 15. Blues und Soul Festival. Facebook Homepage

Zwei ganz besondere Aufgaben für Pacovski



Tome Pacovski folgt einer schlichten, aber genau festgelegten Maxime. Er möchte weiter reifen, das Beste aus seinem Leben als Profi-Fussballer machen und sich kontinuierlich verbessern. Diese Philosophie verfolgt der Nationaltorhüter der EJR Mazedonien seit einigen Jahren in Belgien. FIFA.comtraf Pacovski im Vorfeld der Doppelbegegnung seines Landes mit dem Team seiner Wahlheimat im Rahmen der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™.

Alles andere als ein Egoist
Weitestgehend unbeachtet kam der Schlussmann durch seinen Wechsel zu Germinal Beerschot Antwerpen nach Belgien, wo er sich im Verlauf von vier Jahren loyaler Dienste seinen Platz erarbeitete. Inzwischen steht er in Diensten von KV Mechelen, seiner zweiten Etappe im Königreich. Pacovski fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat und ist froh darüber, in einer Meisterschaft aktiv zu sein, die im Gegensatz zu seinen vorherigen Stationen in Mazedonien und einem kurzen Gastspiel in Griechenland bei Ionikos "von mehr Menschen verfolgt wird und sehr gut organisiert ist."

Die Jupiler Pro League wiederum gewann einen Akteur von ausgeprägter Selbstlosigkeit, der zudem eine unvergleichliche Opferbereitschaft an den Tag legt. Im August 2010, in seiner zweiten Saison bei Beerschot, erlitt er einen Schien- und Wadenbeinbruch. Obwohl er sechs Monate pausieren musste und ihm die Schmerzen zusetzten, erklärte Pacovski damals: "Ich habe meine Aufgabe erfüllt, indem ich den Ball hielt. Für die Mannschaft würde ich es akzeptieren, mir erneut das Bein zu brechen."

Vergangene Zeiten
Eine solche Charakterstärke ist nicht unbedingt Akteuren eigen, die gerne im Mittelpunkt stehen. Torhüter neigten früher oft dazu, sich als außergewöhnliche Persönlichkeiten zu stilisieren. Pacovski bevorzugt es, unauffällig zu bleiben. Für den Mazedonier sind die Zeiten, in denen sich Torhüter solche Launen erlauben konnten, endgültig vorbei. "Im modernen Fussball stellt der Torhüter einen wichtigen Ankerpunkt zur Stabilisierung der Mannschaft dar", so seine Einschätzung. "Man muss sich nur das Profil der aktuell großen Torhüter wie Iker Casillas oder den Belgier Thibaut Courtois ansehen. Sie strahlen eine große Ruhe und Vertrauen aus, was auf ihre Mitspieler abfärbt."

Für den Keeper ist es eine besondere Freude, in der Qualifikation für Brasilien 2014 am Doppelspieltag vom 22. und 26. März nun zweimal mit dem Land seines Herzens auf seine Wahlheimat zu treffen. Nachdem er im Verlauf seiner Karriere bereits Stars wie Xavi, Andrés Iniesta oder Cristiano Ronaldo begegnete, freut sich der ehemalige mazedonische Meister mit Rabotnicki Skopje nun darauf, sich mit der neuen Generation der Roten Teufel zu messen.

"Ich freue mich sehr auf die Gelegenheit, auf Spieler vom Kaliber eines Eden Hazard oder Marouane Fellaini zu treffen. Belgien ist die beste Mannschaft der Gruppe und eine der besten Europas", sagte er leise, aber bestimmt. "Ich werde meinen Mitspielern nichts Neues über diese Mannschaft sagen müssen, denn alle kennen sie bereits."

Das Beste steht noch bevor
Die Schützlinge von Marc Wilmots setzten erst kürzlich mit einem 3:0-Erfolg in Serbien ein großes Ausrufezeichen. Ein Erfolg, der bleibenden Eindruck hinterließ, nicht zuletzt beim mazedonischen Torhüter. "Wir werden es uns nicht erlauben können, gegen Belgien die offensive Karte zu spielen und zu riskieren, eine Packung zu kassieren", warnte Pacovski, der seine Karriere in seiner Geburtsstadt bei Pelister Bitola begann. "Wir werden keine andere Wahl haben, als zu verteidigen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."

Dazu muss gesagt werden, dass Goran Pandev der einzige große Name in der Offensive des aktuell Viertplatzierten der Gruppe A in der Europa-Zone ist. Das in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste auf Platz 73 liegende Land muss sich vor allem mit einer guten Mannschaftsleistung und Solidarität behelfen, um auf der internationalen Bühne auf sich aufmerksam zu machen. Dies kann aber durchaus zu beachtlichen Ergebnissen führen, wie das 3:0 in einem Testspiel gegen Dänemark am 6. Februar zeigte. Mit nur vier Gegentreffern in ebenso vielen Gruppenspielen haben die Mazedonier bewiesen, dass sie ihre Stärken genau kennen.

Pacovski ist bereit für die Herausforderung, doch viel mehr will er nicht verraten. Erst recht nicht zu seiner Zukunft. Doch der 30-Jährige ist fest davon überzeugt, dass ihm seine beste Zeit noch bevorsteht. "Torhüter spielen oft zwischen 30 und 35 ihr volles Potenzial aus", so der 1,86-Meter-Mann. "Zweifellos kommt die beste Zeit für mich noch. Ich kann nur weiter mein Bestes geben, um von Tag zu Tag ein besserer Spieler zu werden."

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